Das Buch der Geister

Allan Kardec

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132. Was ist der Zweck der Inkarnation der Geister?
„Gott erlegt sie ihnen auf, um sie zur Vollendung zu führen: für die einen ist sie eine Sühne, für andere eine Mission. Um aber zu dieser Vollendung zu gelangen, müssen sie alle Schicksalsschläge der leiblichen Existenz durchmachen: Hierin liegt die Sühne. Die Inkarnation hat noch einen anderen Zweck, nämlich den Geist zu befähigen, für seinen Teil zum Schöpfungswerk beizutragen. Zu diesem Zweck nimmt er auf jeder Welt eine, zu dem Stoff derselben stimmendes Aussehen an, um dort die Befehle Gottes auszuführen. Auf diese Weise schreitet er selbst fort, während er gleichzeitig zum allgemeinen Fortschritt beiträgt.“

Die Betätigung der leiblichen Wesen ist notwendig zum Fortschreiten des Universums. Aber Gott wollte in seiner Weisheit, dass dieselben eben in dieser Mitwirkung ein Mittel des eigenen Fortschrittes und ihrer Annäherung zu ihm fänden. So verknüpft sich durch ein bewunderungswürdiges Gesetz der Vorsehung alles und alles ist solidarisch in der Natur.